Fundament feiert Richtfest

Blick vom DachFundament baut 12 Wohnungen, davon werden zwei öffentlich gefördert und sie erhalten Zuwendungen der Stiftung trias. Im Erdgeschoss wird ein Gemeinschaftsraum eingerichtet. Die 15 Bewohnerinnen und Bewohner sind zwischen 30 und 73 Jahre alt. Sie werden einige Einrichtungen auch gemeinsam nutzen. Das fünfgeschossige Haus entsteht nach den Plänen der Darmstädter Architektin Corinna Bauer.

Getreu dem Genossenschaftsgedanken gelten im neuen Haus der Naxos-Projektgruppe von Fundament Mitsprache und Mitverantwortung, die Bewohnerinnen und Bewohner haben ein lebenslanges Nutzungsrecht. „Gemeinsam erreichen wir mehr“, sagen sie sich und teilen Autos, Waschmaschinen, Bücher, Zeitungsabonnements; Angelina Ströbel  / pixelio.desie stehen füreinander ein, werden ihren Gemeinschaftsraum mit Leben füllen und soziale wie kulturelle Angebote ins Stadtviertel hineintragen. Zurzeit wird noch diskutiert, ob eine unserer Bewohnerinnen ihren Esel auf dem Dachgarten grasen lassen darf.

Die Baugenossenschaft Fundament eG gehört zu den Pionieren für gemeinschaftliches Wohnen auf dem Naxosgelände. Mehr noch: Einige ihrer Mitglieder haben das Gelände für ihr Vorhaben so zu sagen entdeckt und sich bereits im Frühjahr 2006 bei der Stadt dafür beworben. Ein zähes politisches Ringen begann. Fundament tat sich mit sechs anderen Baugruppen zusammen, die dort ebenfalls gemeinschaftliches Wohnen realisieren wollten. Das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen unterstützte sie, und am 1. März 2008 erfolgte ein symbolischer erster Spatenstich. Der echte war dann allerdings erst am 9. Oktober 2012. Denn die Stadt Frankfurt am Main entschied sich im Oktober 2009 für einen Wettbewerb. Und nicht alle Bewerber der ersten Stunde kamen zum Zug, stattdessen kamen durch den Wettbewerb neue Baugruppen hinzu.

Die 15 künftigen Bewohnerinnen und Bewohner der Naxos-Projektgruppe von Fundament hoffen im Oktober in die Wittelsbacherallee 31 einziehen zu können.

Birgit Buchner

Und jetzt ist Richtfest.

 
 
(Foto: Angelina Ströbel  / pixelio.de)