Die Last, die man liebt, ist nur halb so schwer.

Wenn es doch so einfach wäre! Ein paar Mal mit dem Lastenfahrrad hin und her und schon ist der Umzug bewerkstelligt.

Da die meisten Menschen im neuen Haus der Genossenschaft Bauen Wohnen Leben auf dem Naxosgelände aber doch mehr als einen Karton zu transportieren haben, werden von Montag an die Möbelwagen anrollen, Haus Nummer 29 in der Wittelsbacherallee im Visier beziehungsweise auf dem Navi. Ein exakter Einzugsplan soll dafür sorgen, dass nicht alle Bewohnerinnen und Bewohner auf einmal kommen, zumal Parkmöglichkeiten für die dicken Lastwagen rar sind. Und auch die Aufzugsfahrten wollen eingeteilt sein.

So zieht jetzt nach und nach Leben ein in die Nummer 29, in zwölf Wohnungen auf 5 Stockwerken. Nach acht Jahren. So lange ist es her, dass Mitglieder von Fundament  das Baugrundstück auf dem ehemaligen Naxosgelände für das gemeinschaftliche Wohnen entdeckt und mit Hartnäckigkeit der städtischen Politik abgetrotzt haben.  

Einzug also: Da fällt manchen eine Last von der Schulter. Endlich kann sie der Lust weichen, hier zu wohnen.

Das Lastenfahrrad dürfte Schule machen. Die meisten Hausbewohner haben eine Autoverzichtserklärung unterschrieben, um Tiefgaragenplätze zu sparen. Und  irgendwie müssen sie doch weiterkommen…

 

buc